Herzlich willkommen im MusLa, den zwei Museen für die ladinische Kultur, Kunst, Geschichte und Natur.
Tauchen Sie ein in die Zeit der Höhlenbären, spüren Sie der ladinischen Kultur in den Dolomiten nach, entdecken Sie den besonderen Sinn für Kunst und Handwerk eines ebenso besonderen Bergbauernvolkes. Freuen Sie sich auf spannende Erlebnisse. MusLa steht offen für Kinder, Familien, Natur-, Kultur- und Geschichtsinteressierte.
Die Zwei Standorte


Museum Ladin Ciastel de Tor
Das Museum Ladin Ciastel de Tor zeigt signifikante Situationen aus Geschichte und Gegenwart der Dolomitenladiner*innen, beleuchtet einschneidende Einflüsse des überregionalen Geschehens auf deren Leben und lenkt den Blick auf die Wechselbeziehung zwischen Landschaftsformen und Lebensweisen.


Museum Ladin Ursus ladinicus
Das Museum Ladin Ursus ladinicus ist dem prähistorischen Höhlenbären und der Geologie der Dolomiten gewidmet. Auf drei Stockwerken erfahren die Besucher*innen alles über die Geschichte und den Lebensraum der vor rund 50.000 Jahren lebenden Höhlenbären.

- 18/07/2025
- – 27/09/2025
- Museum Ladin Ciastel de Tor
Dritte Edition der Ausstellungsreihe ERT TLA TOR

- 04/10/2025
- – 02/11/2025
- Museum Ladin Ciastel de Tor
Eine nachhaltige interaktive MUSIK-AUSSTELLUNG von und mit Max Castlunger

- 01/05/2025
- – 01/06/2025
- Museum Ladin Ciastel de Tor
Mehr als 700 Bücher in Ausstellung

- 15/06/2024
- – 31/08/2025
- Museum Ladin Ciastel de Tor
Aufgrund großer Nachfrage verlängert: Die Sonderausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in das größte Massenaussterben der Erdgeschichte und zieht Parallelen zur heutigen Klimakrise.
Ladinische Geschichte und Kultur

Museum Ladin Ciastel de Tor, San Martin de Tor
Der Gang durch die Ausstellung greift signifikante Situationen aus Geschichte und Gegenwart der Dolomitenladiner*innen heraus.
Ursus ladinicus

Museum Ladin Ursus ladinicus, San Ćiascian
Auf drei Stockwerken kann der Besucher alles über die Geschichte und den Lebensraum der vor rund 50.000 Jahren lebenden Höhlenbären erfahren.
Das MusLa beherbergt eine wertvolle kultur- und naturhistorischen Sammlung und ist Teil der Südtiroler Landesmuseen. Der Fokus des Museums liegt auf dem Gebiet “Ladinien”. Es sind die fünf Talschaften in den Dolomiten, die durch die ladinische Sprachverwandtschaft verbunden sind.
Das Museum ist auf zwei Standorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Themenbereichen aufgeteilt. Die Kulturgeschichte, Sprache sowie die Kunst und das Leben der Ladiner*innen bis in die heutige Zeit kann in den imposanten Gemäuern des Ciastel de Tor in St. Martin in Thurn erlebt werden. Das Museum in St. Kassian befasst sich mit der Geologie und Paläonthologie in den ladinischen Dolomiten. Die Hauptausstellung ist dem prähistorischen ladinischen Höhlenbären, dem Ursus ladinicus, gewidment.
Ladin
Das Ladinische ist eine historische Minderheitensprache die sich, nach der Eingliederung der Alpengebiete in das römische Reich, aus dem Volkslatein heraus entwickelt hat. Man nimmt an, dass der damalige ladinische Sprachraum von Triest bis zum St. Gotthardpass gereicht hat und, dass in diesen Gebieten unterschiedliche ladinische Idiome gesprochen wurden.
Entstanden ist das Ladinische, als die einheimische Bevölkerung im Zuge der Eroberung des Alpengebiets durch die Römer im Jahr 15 v. Chr. das Volkslatein der römischen Beamten, Soldaten und Handelsleute übernahm. Das Rätische, das zuvor herrschte, hinterließ kaum Spuren, außer in einzelnen Wörtern. Durch die Völkerwanderung ab dem 6. Jh. werden die rätoromanischen Gebiete schrittweise germanisiert.
In den Dolomiten hat sich das Ladinische bei fast 32.000 Sprecher:innen in den fünf Tälern rund um das Sellamassiv erhalten: in Gröden und im Gadertal (Provinz Bozen – Südtirol), im Fassatal (Provinz Trient), in Buchenstein und in Ampezzo (Provinz Belluno). In Bezug auf die Verwaltung sind diese fünf Talschaften auf zwei italienische Regionen und drei Provinzen aufgeteilt. Zudem wird in jedem Tal eine andere dolomitenladinische Varietät gesprochen, darunter weisen einige wiederum Untervarietäten auf. Auch die Vitalität des Ladinischen variiert stark je nach Talschaft. Dennoch wird die Sprache in der gesamten Dolomitenladinia regelmäßig gebraucht.

- 13/05
- 18:00–19:00
- 18/05
- 14:00–18:00
- 29/05
- 18:00–20:00
Neugierig geworden?
Erfahren Sie mehr zum Museum Ladin und seiner Sammlung und lernen Sie das MusLa Team kennen.
Bildung und Vermittlung
Das MusLa bietet einzigartige Lernerfahrungen für Groß und Klein. Durch kreative Workshops mit handwerklichen Aktivitäten zu museumspezifischen Themen wird bei den Kindern das Interesse für die ladinische Kultur geweckt.
Wir lieben es, uns die Hände schmutzig zu machen! Es geht nicht nur darum, anzuschauen oder zuzuhören. Es geht darum, ein Teil davon zu sein. Dazu gehören auch geführte Touren durch das Museum, bei denen die Kindern auf kreative Weise die spannende Geschichte der Ladiner*innen kennenlernen.
News & Presse
Das Museum Ladin und der Kreativraum Pulk in Trient veranstalten am 9. April einen Kochkurs für traditionelle ladinische Rezepte. In italienischer Sprache.
Das Museum Ladin verfügt über eine Urkunde, mit der Franz Joseph I. von Österreich im Jahre 1812 den Juristen und Beamten Johann Baptist Rinna aus San Ciascian/Sankt Kassian in den Adelsstand erhob. Sie war vor zwanzig Jahren auf einer Mülldeponie in Wien gefunden worden. Das nur noch fragmentarisch erhaltene Hängesiegel aus Wachs wurde nun restauriert.
Er war ein bedeutender Gelehrter und Pionier der ladinischen Sprachforschung und inspirierte Robert Musil zur Figur des Christian Moosbrugger im Roman “Der Mann ohne Eigenschaften“: Johann Baptist Alton (1845-1900) wird daher heuer – anlässlich seines 125. Todestages – vom Museum Ladin Ciastel de Tor geehrt.
Das Museum Ladin Ciastel de Tor sucht im Rahmen des Forschungsprojekts „Die Ladiner des Gadertales, gestern und heute. Der Einfluss der sozialökonomischen Entwicklung auf die Bewohner und auf dem Gebiet“ eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in.